Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e.V.

Benjamin Britten

(1913–1976)
Konzert für Violine und Orchester d‑Moll op. 15

Gustav Mahler

(1860–1911)
Symphonie Nr. 1 D‑Dur

Eliahu Inbal

Dirigent

Liza Ferschtman

Violine

 

„Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen“, erklärt Gustav Mahler 1895. Tatsächlich entsteht der Beginn seines großen symphonischen Gesamtwerks aus einer Stille heraus und entwickelt sich „wie ein Naturlaut“. Dabei füllt sich ein Klangraum, aus dem das erste Thema entspringt, entlehnt aus einem der Lieder eines fahrenden Gesellen. In der ersten Symphonie lässt sich die für Mahler typische Musiksprache bereits erkennen. Auffallend sind die volkstümlichen Melodien und die ironische Verfremdung des Kanons Frère Jacques. Das Orchester steigert sich über heldenhaft wilde, aber auch lyrisch innige Themen bis zum kraftvollen Höhepunkt. Passend dazu fügt der Komponist nach der Uraufführung 1889 in Budapest den Titel „Titan“ hinzu, in Anlehnung an Jean Pauls gleichnamigen Roman. Diesen wie die programmatischen Überschriften zu den einzelnen Sätzen zieht er jedoch später zurück – sie sollten nicht zu wörtlich genommen werden.

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